Vom Netz auf die Straße – Wenn aus digitaler reale Gewalt wird

Das Internet spielt beim Entstehen von Hass eine besondere Rolle, denn Radikalisierung läuft oft in den Kommentarspalten ab. Der digitale Raum erlaubt es, die unmittelbaren Folgen diskriminierenden Verhaltens auszublenden und senkt dadurch die individuelle Hemmschwelle für persönliche Angriffe. Eine Auseinandersetzung mit anderen Positionen und Lebensrealitäten findet in der Regel nicht statt. Allerdings lassen sich digitale und reale Welt gar nicht mehr trennen. Vorfälle, wie die Ermordung des ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke oder das rassistische Attentat auf eine Synagoge in Halle im Oktober 2019, bei denen sich die Täter maßgeblich über das Internet radikalisiert hatten, zeigen deutlich, dass digitaler Hass schnell in reale Gewalt umschlagen kann.

Actionbound Quiz zu rechten Straftaten

Die offene Hetze gegenüber Minderheiten und die Einschüchterung politischer Gegner über das Internet durch antidemokratische Kräfte stellt eine ernstzunehmende und akute Bedrohung für das demokratische Zusammenleben dar. Die mit Abstand größte Gefahr geht dabei klar von rechten und rechtsextremistischen Akteuren aus. Laut Verfassungsschutzbericht 2019 werden rund Drei Viertel aller strafbaren Hasspostings der Politisch motivierten Kriminalität rechts zugeordnet.

TN 
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ModulzieleSensibilisierung zunehmende Verbreitung von Inhalten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit  über Soziale Netzwerke und deren Auswirkungen auf das demokratische Zusammenleben
Anleitung und Beschreibung 
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Vorbereitungszeit 
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